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SEGELFLUG

F-Schlepp F-Schlepp
ASK13 Hornet
Ablauf der Ausbildung


Mitglied
werden
Tauglichkeits-
untersuchung
Schulungs-
flüge
erster
Alleinflug
Theorie-
prüfung
Strecken-
flüge
Praxis-
prüfung
Beitritt

Damit man überhaupt die ersten eigenen schönen Momente im Flugzeug erleben kann, muss man zuerst einmal dem Verein beitreten. Zudem muss noch etwas Papierkram erledigt werden, wie z.B. die Meldung, damit man beim LVB als Flugschüler gemeldet wird. Das ist aber schnell erledigt, damit möglichst schnell anfangen werden kann.
Fliegerarzt

Nach den ersten Schnupperflügen mit einem unserer Fluglehrer gibt es noch etwas wichtiges zu erledigen: den Termin beim Fliegerarzt. Dies ist ein Arzt, der die physische Tauglichkeit, ein Luftfahrzeug zu führen, prüft. Der Arzt wird eine Reihe von Untersuchungen durchführen. Neben den Standartüberprüfungen auf die allgemeine körperliche Gesundheit wird natürlich auch das Sehvermögen und das Hören überprüft. Der schlimme Teil mit dem Blutabnehmen wird hier leider keinem erspart, ist aber schnell erledigt.
Um nur in seiner Freizeit in die Luft zu gehen, muss man kein Sportler sein. Die Tauglichkeitsuntersuchung stellt nur eine geringe Hürde auf dem Weg zur Lizenz dar und wer es morgens noch selbstständig aus dem Bett schafft, muss sich hier in der Regel auch keine Gedanken machen.
Schulung

Die ersten Flüge sind sicher aufregend und ungewohnt. Doch schon bald gewinnt man mehr Sicherheit in der Luft und hat das Flugzeug voll in Griff, der Fluglehrer immer unterstützend auf dem hinteren Sitz. Am Anfang lernt man Kurvenflug, den Flug im Flugzeug-Schlepp und versucht sich auch schon im Start und Landungen. Nach und nach werden aber auch spezielle Fluglagen und das Verhalten in besonderen Fällen geübt, zum Beispiel bei Strömungsabriss. Schließlich wird noch das Landen intensiver geübt, was sicherlich der wichtigste Teil der Ausbildung ist. Mit fortschreitender Erfahrung werden die Flüge immer selbstständiger.
Alleinflug

Nachdem man nun schon eine ganze Weile mit Fluglehrer fliegt, geht es an den spannendsten Teil der Ausbildung: die ersten drei Alleinflüge. Das Flugzeug wird mittlerweile selbstständig beherrscht, so wird der Fluglehrer nun also langsam überflüssig. Sobald dieser feststellt, dass man soweit ist, beginnen die Vorbereitungen für die ersten drei Soloflüge.
Das kann je nach Talent und Veranlagung bereits nach 50 Flügen so sein. Die Anzahl der Starts vor dem Alleinflug sagt aber nichts über die Fähigkeiten des Piloten aus. Sollte man nun also eines Tages gesagt bekommen, dass man nun zum Alleinflug bereit ist, ist das wohl etwas beängstigend, so plötzlich niemanden mehr hinter sich sitzen zu haben. Aber unsere Fluglehrer lassen niemanden allein fliegen, wenn sie sicht nicht sicher wären.
Theorie

Wie fast überall geht es auch in der Fliegerei nicht ohne die Theorie. Neben obligatorischen Themen wie "Warum fliegt das Flugzeug?" lernt man auch, wie man in der Luft navigiert, wie die Fluginstrumente funktionieren, wie das Wetter entsteht und an welche Regeln man sich in der Luft halten muss. Insgesamt gibt es sieben Fächer:
  • Navigation
  • Meteorologie
  • Luftrecht
  • Technik
  • Aerodynamik
  • Verhalten in besonderen Fällen
  • menschliches Leistungsvermögen
Der Theorieunterricht findet in der Regel an zwölf Samstagen von Ende November bis Anfang März in Pfaffenhofen statt. Organisiert wird das ganze von Fluglehrern der umliegenden Luftsportvereine und wird auch für alle Flugschüler der umliegenden Luftsportvereine angeboten.

Beim Termin der Theorieprüfung hat man freie Wahl. Natürlich empfiehlt es sich aber, die Prüfung nicht zu lange aufzuschieben.

Direkt anschließend an den Theorieunterricht folgt der BZF-Kurs. Das BZF ist das beschränkt gültige Zeugnis für Flugfunk und berechtigt zur Ausübung des Flugfunks mit der Flugsicherung.
An zwei Wochenenden vermittelt ein erfahrener Fluglotse alle theoretischen Grundlagen und übt dann mit den Flugschülern das richtige Sprechen anhand von simulierten Ab- und Anflügen. Die Prüfung für das BZF findet bei der Bundesnetzagentur, z.B. in München, statt.
Überlandflüge

Bevor es nun endlich zur praktischen Prüfung und zum Scheinerhalt geht, gilt es noch einen Überlandflug zu absolvieren. Hierbei muss man sich aus der Platznähe trauen und eine vorgegebene Strecke fliegen. Diese beträgt insgesamt 50km beim Segelflug. Wenn man sich den europäischen Rekord von H. W. Grosse aus dem Jahr 1972 mit 1.460km ansieht, sind die 50km kein Problem.
Praxis

Ist dies alles geschafft, kann man nun die praktische Prüfung antreten. Hier wird ein Prüfer, wie vorher der Fluglehrer, mitfliegen. Ist dieser zufrieden, kommt per Post der lang ersehnte Flugschein und man kann selbst Rekorde brechen oder sich unsere schöne Gegend von oben ansehen!